Zum ersten Mal in der 120-jährigen Geschichte der LUCERNE REGATTA wird der Ruderweltcup vom 24. – 26. Mai 2024 auf dem Rotsee alle neun ParaRudern Kategorien ausschreiben. Bereits eine Woche zuvor werden die allerletzten Startplätze für die Olympischen und neu auch Paralympischen Spiele am Rotsee vergeben. Die Austragung von Para-Rennen an der LUCERNE REGATTA ist eine grosse Chance für den Sportstandort Luzern, auch hinsichtlich möglicher Ruder-Weltmeisterschaften auf dem Rotsee.
Die LUCERNE REGATTA 2024 als para-integrierte Weltcup Regatta – eine Premiere
Im Mai 2024 werden erstmals Para-Athletinnen und -Athleten offiziell Teil des Ruder Weltcups auf dem Rotsee sein. Ein Novum für die seit über 120 Jahren stattfindende Sportveranstaltung im Herzen Luzerns. „Somit erfüllt Luzern als Ruderdestination alle Anforderungen, welche für die erneute Durchführung von Weltmeisterschaften notwendig sind.“, kommentiert Andreas Bucher, Präsident der Lucerne Regatta Association. „Damit leistet die Veranstaltung vor allem aber einen wichtigen Beitrag zur Inklusion aller Menschen – der Sport im Allgemeinen, und der Rudersport im Speziellen eignen sich hierfür bestens“, ergänzt Bucher. Tatsächlich führt der Weltruderverband bereits seit 20 Jahren immer wieder einzelne, kombinierte Veranstaltungen mit Regel- und Para-Athletinnen und Athleten durch.
Erfolgreiche Testrennen während der LUCERNE REGATTA 2023
Seit der Professionalisierung des Vereins, durch die Einstellung eines Geschäftsführers im Sommer 2022 über die athletic sportconsulting GbmH ist man nun in der Lage diese Herausforderung anzunehmen. „Wir haben bereits 2022 begonnen, ein neues Team aufzubauen und konnten dank neuen Partnerschaften im Rahmen der LUCERNE REGATTA 2023 erste Testrennen auf dem Rotsee durchführen“, berichtet Timon Wernas, Geschäftsführer. Die Testrennen, an denen unter anderem auch die 5-fache Weltmeisterin Birgit Skarstein aus Norwegen teilnahm, löste bei den Zuschauenden und Teilnehmenden viel Begeisterung aus. „Der Zusatzaufwand hat sich definitiv gelohnt und die positiven Rückmeldungen haben uns auf diesem Weg bestärkt“, resümiert Wernas. Es war für uns eine wichtige Entscheidung, den nächsten Schritt zu wagen und 2024 die gesamte LUCERNE REGATTA als para-integrierte Veranstaltung durchzuführen. Nebst den 20 Regelsport-Kategorien werden auch 9 Para-Kategorien ausgeschrieben. „Wir bereiten uns auf bis zu 100 zusätzliche Athletinnen und Athleten in 60 Booten vor. Das zwingt uns, das logistische Konzept am Rotsee neu zu denken und geschickte Lösungen zu finden. Eine tolle Challenge“, kommentiert Wernas.
Qualifikationsregatta für die Paralympischen Spiele in Paris als nächster Meilenstein
Dank den erfolgreichen Testrennen und nach einer steilen Lernkurve kann sich das Organisationskomitee nun optimal auf die bevorstehende Qualifikationsregatta für die Paralympischen Spiele vorbereiten. Wie üblich in olympischen Jahren (seit 1996), findet die LUCERNE REGATTA auf dem Rotsee bereits Ende Mai, also zwei Monate früher als üblich statt. Dies aufgrund der engen Kopplung mit der Qualifikationsregatta für die Olympischen Spiele, welche 2024 vom 19.-21. Mai auf dem Rotsee stattfindet. Zum ersten Mal wird im kommenden Jahr auch die finale Qualifikationsregatta für die Paralympischen Spiele auf dem Rotsee durchgeführt. Damit finden die beiden Qualifikationsregatten für die Olympischen und Paralympischen Spiele zum ersten Mal in der Geschichte des Rudersports am gleichen Ort und zur gleichen Zeit statt. „Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir diesen historischen Schritt als Veranstalter ermöglichen können“, kommentiert Präsident Bucher. Die meisten Quotenplätze für Paris sind bereits vergeben. Den nicht-qualifizierten Nationen verbleibt nur noch eine allerletzte Chance, sich doch noch für die Olympischen oder Paralympischen Spiele zu qualifizieren. Entsprechend emotional verläuft diese Regatta, bei der so viel auf dem Spiel steht.
Mit den bevorstehenden Qualifikationsregatten sowie dem Ruderweltcup wird Luzern 2024 während über 10 Tagen fest im Griff des internationalen Rudersports sein.
Insgesamt werden mehr als 1‘000 Athletinnen und Athleten in total über 500 Booten auf dem Rotsee erwartet.
